Was ist Theodizee? »Seine Definition und Bedeutung

Anonim

Die Theodizee ist ein Bereich der Philosophie, dessen Zweck es ist, die Rationalität der Existenz Gottes sowie die ähnliche Erklärung ihrer Natur und Eigenschaften zu demonstrieren. Theodizee bedeutet nach ihrer Etymologie "die Rechtfertigung Gottes".

Dieser Begriff wurde von dem Philosophen und Theologen Gottfried Leibniz entwickelt, der in einem seiner Werke dieses Wort erwähnte. In diesem Aufsatz, den er "Theodizee-Aufsatz" nannte, versuchte er zu erklären, dass das Böse existiert und dass Gottes Güte ist gerechtfertigt.

Die Existenz des Bösen ist mehr als offensichtlich. Für diejenigen, die an Gott glauben, kann diese Realität jedoch etwas problematisch sein, da die Existenz Gottes nicht mit der Existenz des Bösen in Einklang zu kommen scheint. Das heißt, das Böse hat immer Leiden verursacht, und wenn Gott absolut gut ist, sollte er nicht zulassen, dass Menschen wegen des Bösen leiden.

Angesichts dieser Befragung bekräftigt Leibniz Folgendes: Der Weg, der zum Bösen führt, unterliegt völlig der Freiheit des Menschen. Das heißt, obwohl es wahr ist, dass Menschen von Gott geschaffen wurden, um frei zu sein, ist es auch wahr, dass die Wahl des guten oder des schlechten Weges von ihnen abhängt.

Nach dieser Theorie steht das Böse normalerweise im Weg, wenn der Mensch seine Freiheit nicht richtig verwaltet. Zusammenfassend ist Gott nicht verantwortlich für das Böse, das in der Welt existiert.

Für Philosophen ist die Vorstellung von Gott seit Beginn der Philosophie ein Problem. Für Aristoteles repräsentiert Gott ein vitales Wesen und ist die erste Ursache für alles, was existiert. Der heilige Augustinus stützt die göttliche Schöpfung auf die Gedankenwelt, die in diesem Fall von Gott geschaffen wurde, um nach diesen unveränderlichen und beständigen Gedanken eine Welt der Umstände zu bilden.